
12 Jan. Mesotherapie bei Arthrose in den Fingergelenken
Foto: BPPrice / Flickr
Die Mesotherapie kann bei Arthrose aller Art und bei Arthritis eingesetzt werden, besonders aber auch bei den sonst schwierig zu behandelnden Arthrose in den Fingergelenken.
Diese Erkrankung (Arthritis) führt zur langsamen, schmerzhaften Zerstörung des Gelenkknorpels und zu Entzündungen der Innenschicht der Gelenkkapsel. Nach außen hin sichtbar entstehen Knötchen an den Fingergelenken. Sie werden immer unbeweglicher und manchmal sogar steif.
Je nach befallenen Gelenken spricht man von:
– Heberdenarthrose (äußere Fingergelenke)
– Bouchardarthrose (innere Fingergelenke)
– Rhizarthrose (Daumensattelgelenk)
Die Ursachen der Arthrose in den Fingergelenken
Die genauen Ursachen sind nicht geklärt.
Meist sind hormonelle Störungen und Vererbung die Gründe, z.B. durch Entzündungen, Stoffwechselstörungen und Überlastung kann eine Arthrose an den Händen ausgelöst werden.
„Die Mesotherapie ist bestens zur Behandlung von Arthrose geeignet, weil sie sowohl schnell als auch dauerhaft wirkt. Sie nimmt rasch den Schmerz aus dem Gelenk und zieht auf längere Sicht die Entzündung heraus. Gerade bei einer aktivierten Arthrose gibt es eigentlich keine effektivere Heilmethode als die Mesotherapie.“ (Dr. med. Ursula Kreuzberger)
Das Ziel der Behandlung mit Mesotherapie ist …
- … die entzündlichen Schübe aufzuhalten.
- … das Lymphsystem zu aktivieren.
- … eine bessere Versorgung des betroffenen Gewebes.
- … die Gelenkfunktion möglichst wieder herstellen.
- … eine Schmerzlinderung.
Welche Wirkstoffe werden bei der Mesotherapie verwendet?
Die Basis bildet ein lokales Betäubungsmittel. Dazu kommen die passenden entzündungshemmenden und abschwellenden Medikamente, Vitamine, Spurenelemente und Durchblutungsmittel in Mini-Dosierungen zum Einsatz.
Wie läuft eine Behandlung mit der Mesotherapie ab?
Es wird nicht in das betroffene Gelenk selbst, sondern nur in die Haut und das darunter liegende Bindegewebe gespritzt. Die Wirkstoffe strömen nach und nach in die betroffenen Strukturen des Gelenks und dringen sogar bis in das Gelenkinnere ein. Sie werden ohne Umwege und Wirkungsverlust aktiv. Durch die verschiedenen Injektionstechniken kann in den meisten Fällen sowohl eine schnelle Linderung als auch eine lang anhaltende Beschwerdefreiheit erreicht werden.
Die Vorteile liegen, im wahrsten Sinne des Wortes, auf der Hand
Die Wirkstoffe gelangen unmittelbar an den Krankheitsherd, ohne Umweg über Magen und Darm. Damit entfallen unerwünschte Nebenwirkungen.
Durch die besonderen Injektionstechniken ist die Behandlung sehr schmerzarm.
Ein Tipp
Bei einer Arthrose handelt es sich, wie weiter oben schon erklärt, um eine chronische Erkrankung der Gelenke. Um die fortlaufenden Veränderungen in den Gelenken zu verlangsamen und Entzündungen und Schmerzen gar nicht erst entstehen zu lassen, empfiehlt es sich, nach der Akutbehandlung die Behandlung mit der Mesotherapie in größeren Abständen zu wiederholen.
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Literatur
Kreuzberger, Ursula: Mesotherapie. Das neue Heilverfahren bei akuten und chronischen Beschwerden. München, 2015. ISBN 978-3-426-65747-8
Foto: Trace Meek / Flickr
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