Mit der richtigen Diagnostik Krankheiten verhindern

Mit der richtigen Diagnostik Krankheiten verhindern

Bild: Lauren Hammond / Flickr / CC BY-SA 2.0

Jeder Mensch ist anders. Nicht nur die Gene unterscheiden sich voneinander, auch die Lebensgewohnheiten, Stoffwechselfunktionen und die psychische Stabilität sind bei jedem Menschen anders. Dasselbe gilt für die biologische Uhr. Die sogenannte Anti-Aging-Medizin ermöglicht gesunden Menschen, ihre Zukunft selbst zu bestimmen. Sie ermöglicht es zudem, Risikofaktoren für Krankheiten zu entdecken. Dadurch kann diesen so früh wie möglich gegensteuert werden. Weiterhin ist es möglich, die Alterungsprozesse zu verlangsamen. Speziell ausgebildete Ärzte sind in der Lage, ein Anti-Aging-Profil oder Präventions-Profil zu erstellen. Wichtig ist, dass der Arzt in der Lage ist, die Ergebnisse richtig beurteilen zu können. Nur so kann er die passenden weiteren Untersuchungen und Behandlungen festlegen. Die Interpretation ist in der Präventionsmedizin sehr wichtig. Fehler, die hier gemacht werden, können zu einer falschen Therapie führen.

 

Basis einer Behandlung – die richtige Diagnostik

Für gewöhnlich wird zu Beginn zunächst eine individuelle Familienanamnese erstellt. Krankheiten und Todesursachen von Familienangehörigen und nahen Verwandten werden in diesem Schritt analysiert. Dadurch ist es möglich, Hinweise auf eventuell vorhandene genetische Prägungen zu finden. Auch die persönliche Lebenssituation des Menschen ist wichtig. Sportliche Betätigung, Zufriedenheit im Beruf und Harmonie in der Partnerschaft wirken sich positiv aus. Frustration, Schichtarbeit und Stress können negative Folgen haben. Mit einbezogen wird auch das spirituelle Wohlbefinden. Für die Entstehung von Erkrankungen ist starkes Übergewicht mit verantwortlich, daher wird auch der Body-Mass-Index erfasst. Das gilt ebenfalls für den Alkoholkonsum. Bereits kleine Übertreibungen können die Laborergebnisse stark beeinflussen. Nicht zuletzt wird auch die Zahngesundheit untersucht.

 

Untersuchungen für die Labordiagnostik

Je nachdem, welches persönliche Risiko vorliegt, werden bestimmte Voruntersuchungen empfohlen. Die erste Maßnahme ist für gewöhnlich eine gründliche körperliche Untersuchung. Dadurch können erste Anzeichen für Krankheiten entdeckt oder auch bestimmte Krankheiten ausgeschlossen werden. Sehr wichtig für die Labordiagnostik sind Blutuntersuchungen. Das Blut kann wichtige Hinweise geben auf Erkrankungen oder Risikofaktoren. Um die Blutwerte richtig interpretieren zu können, müssen Blutfett und Leberwerte mit einbezogen werden. Die Ergebnisse können zudem durch die Einnahme von Betablockern, Antidepressiva, Blutfettsenkern und blutdrucksenkenden Mitteln beeinflusst werden.

 

Richtige Interpretation ist wichtig

Bei der Interpretation der sogenannten Normalwerte gibt es unter den Spezialisten unterschiedliche Auslegungen. Normalwerte entsprechen in der Labordiagnostik einem recht großen Kollektiv von Menschen gleichen Geschlechts mit gleichen Lebensumständen. Viele Ärzte sehen Werte im Randbereich noch als normal an, da sie alterstypisch einfach häufig vorkommen. Dabei ist es aber auch möglich, dass gerade diese Werte bereits Hinweise geben auf beginnende Erkrankungen. Durch die richtige Interpretation der Werte ist es möglich, Fehlentwicklungen zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Damit hilft der Arzt dem Patienten bei der Alterungsprävention.

 

Individuelle Anti-Aging-Konzepte

Eine zielführende Therapie ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Gesundherhaltung. Diese muss immer individuell an den Patienten angepasst sein. Eine Änderung des Lebensstils ist häufig ein guter Anfang. Eine bessere Ernährung, mehr Sport und weniger Genussmittel wie Alkohol und Nikotin stehen hier im Fokus. Um Spätschäden zu vermeiden, sollten Blutdruck und Blutzucker optimal eingestellt sein. Bei einem Hormondefizit ist eine Hormonersatztherapie empfehlenswert. Nicht zuletzt spielt die mentale Gesundheit eine große Rolle.

 

Orthomolekulare Medizin – ein wichtiger Faktor

Wissenschaftlichen Erkenntnissen nach ist ein antioxidatives Netzwerk verantwortlich dafür, dass die Körperzelle gesunderhalten wird. Es gibt verschiedene Gründe dafür, dass der notwendige Blutspiegel der einzelnen Substanzen nicht mehr durch die Nahrung aufgenommen werden kann. Dieser Mangel an Mineralstoffen, Vitaminen, Spurenelementen und sekundären Pflanzenstoffen muss durch die orthomolekulare Medizin ausgeglichen werden. Darunter wird die gezielte Aufnahme von Mikronährstoffen verstanden, für die ein erhöhter Bedarf aufgrund von Erkrankungen besteht.

 

Nahrungsergänzungsmittel – gute Helfer

Die sogenannten Mitochondrien spielen beim Mikrostoffwechsel der Zellen eine große Rolle. Diese Zellorganellen sind für die Zellreinigung zuständig. Ein guter Grund, um sie vor Verschlackung und daraus resultierenden Entzündungen zu schützen. Hochwertige Nahrungsergänzungsmittel und Hormonpräparate führen dem Körper gezielt die Stoffe zu, die für ein gesundes Funktionieren sorgen, und das bis ins hohe Alter.

 

Den Körper entgiften

Der menschliche Körper ist jeden Tag starken Umweltbelastungen ausgesetzt, durch die Schadstoffe wird der Organismus schleichend vergiftet. Stoffwechselprodukte sammeln sich im Gewebe an, die Entstehung von ernsthaften Erkrankungen ist möglich. Durch eine Infusionstherapie können schädliche Stoffe gezielt ausgeleitet werden. Zudem werden die körpereigenen Ausleitungsorgane wie Leber und Nieren nachhaltig stimuliert. Weitere Bereiche der Anti-Aging-Medizin sind Ernährungsberatung, Darmdiagnostik, Eigenbluttherapie und spezielle Coachings. Eine Kombination mehrerer Verfahren bringt oft die besten Erfolge.

 

Rechtzeitiger Beginn – langfristige Erfolge

Eine gute Präventionsmedizin kann sehr erfolgreich sein. Bestenfalls sollte die notwendige Vorsorge bereits in recht jungen Jahren beginnen. So können Erkrankungen im Alter verhindert werden. Durch die Verlangsamung des Alterungsprozesses wird zudem die Lebensqualität gesteigert. Vorsorge ist immer besser als Heilung.

 

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