
05 Juli Prävention – Vorsorge individuell
Foto: RelaxingMusic / Flickr / CC Lizenz
Wer wünscht sich nicht, körperlich und seelisch-geistig gesund zu sein? Leider sind immer mehr Menschen von chronischen Krankheiten wie z.B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen.
Vorab eine Begriffsklärung:
- Prävention / Vorsorge besteht aus allen Maßnahmen, um Krankheiten möglichst zu vermeiden – und beinhaltet das ganze Leben.
- Früherkennung sind gezielte medizinische Untersuchungen, die Krankheiten oder ihre Vorstufen entdecken sollen, bevor sie Beschwerden verursachen.
Wussten Sie, dass in jeder Körperzelle pro Sekunde ca. 100.000 chemische Reaktionen stattfinden? Damit diese reibungslos ablaufen können, ist eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen wie Vitamine, Spurenelemente, Mineralien, Enzyme usw. nötig.
Die meisten chronischen Erkrankungen entstehen durch eine gestörte Balance zwischen freien Radikalen und Mikronährstoffen. Das führt zu einer biochemischen Entgleisung in den Zellen, v.a. in den Mitochondrien, die in ihrer Funktion gestört werden. Dies geschieht lange bevor sich Krankheitssymptome einstellen. Mitochondrien sind die „Kraftwerke“ in den Körperzellen, die Energie produzieren.
„Der Mensch stirbt wegen der modernen Apparatemedizin zwar später, aber er altert früher. Und mit dieser Alterung verbundene Krankheiten setzen immer eher ein.“ Bodo Kuklinski
Mögliche Ursachen für die Radikalenbildung
Die Regulations-Diagnostik nach Klinghardt nennt folgend Krankheitsursachen bzw. Ursachen für die Bildung von freien Radikalen:
– Genetische Faktoren
Sind in Ihrer näheren Verwandtschaft bereits Krebserkrankungen aufgetreten? Wenn ja, sollte dies eine intensivere Vor- und auch Nachsorge zur Folge haben.
– Seelische Faktoren
Meiden Sie „seelische“ Gifte, lassen Sie los, meiden Sie Stress.
„Die Seele der Therapie ist die Therapie der Seele.“ Hildegard von Bingen
– Infektionen und Immunsystem
Ein gut funktionierende Immunsystem ist abhängig von psychischem und körperlichem Wohlergehen. Die Therapie der Seele wurde schon erwähnt.
Entzündungen können das Immunsystem erschöpfen. Infektionen sollten gefunden und vorsichtig therapiert werden. Auch Lebensmittel- und Umweltallergien können das Immunsystem belasten. Per Blut-Analyse kann untersucht werden, ob Schwächen im Immunsystem bestehen, Lebensmittelunverträglichkeiten oder Schadstoffbelastungen vorliegen. Bei Immundefiziten kann eine Immuntherapie erfolgen (z.B. mit Infusionen, Darm-Therapie).
– Schadstoffbelastungen
Chronische Erkrankungen beruhen teilweise auf Schadstoffbelastungen aus der Umwelt. Giftstoffe aus der Umwelt, die hormonähnlich wirken und auf diese Weise das Hormonsystem von Frauen oder Männern beeinflussen, stören und blockieren können, nennt man „Endokrine Disruptoren“. Sie können sich negativ auf das Nervensystem und den Stoffwechsel des Körpers auswirken, die Fruchtbarkeit stören und im schlimmsten Fall zu Krebs führen.
Endokrine Disuptoren sind z.B. Schwermetalle, Organochemikalien (Bisphenol A, PCB, PBB usw.), Pestizide, Insektizide, Dioxine (Verbrennungsprodukte) etc.
Sie kommen im Wohnumfeld, am Arbeitsplatz, in Essen, Getränken, Kosmetika, Textilien usw. vor.
Immer häufiger wird bei Erkrankungen im Bereich des weiblichen Sexual- und Fortpflanzungstraktes beobachtet, dass medizinische Behandlungen wenig oder gar nicht ansprechen, obwohl es scheinbar keinen nachvollziehbaren Grund dafür gibt. Das kann möglicherweise an der steigenden Anzahl hochwirksamer Chemikalien mit Hormonwirkung liegen.
Wie ist es um Ihre persönliche Entgiftungsleistung bestellt? Sie sollte regelmäßig aktiviert und unterstützt werden.
– Mangelzustände an Vitaminen, Spurenelementen, Enzymen
Unsere Körperzellen benötigen für einen funktionierenden Stoffwechsel all diese Vitalstoffe in ausreichender Menge. Wir müssen die Meisten über die Nahrung zuführen, da sie der Körper nicht selbst herstellen kann. Ob Sie ausreichend Mikronährstoffe, Vitamine, Enzyme etc. zur Verfügung haben, klärt eine Laboruntersuchung.
– Strukturelle Komponenten (z.B. Wirbel- und Beckenverschiebungen, Kiefergelenkstörungen)
Manche Erkrankungen, z.B. HWS-Schädigungen, „schlucken Mikronährstoffe wie ein schwarzes Loch im Universum“. Hier muss mehr getan werden, als sich „nur“ gesünder zu ernähren.
Prävention durch Labordiagnostik
Prävention sollte Krankheiten noch vor ihrer Entstehung verhindern. Die wirklichen Ursachen erforschen, erkennen und beseitigen ist besser, als (oft mehr schlecht als recht) Symptome zu unterdrücken.
„Mitochondrien gelten heute als zentraler Punkt in der Pathophysiologie der Erkrankung.“ Prof. W. E. Müller
Moderne Labordiagnostik ermöglicht, Störungen innerhalb der Zellfuktion und den Grund für die vermehrte Radikalenbildung aufzudecken. Die Labordiagnostik zeigt den momentanen körperlichen Zustand. Auf Basis dieser Erkenntnisse können z.B. Mikronährstoffmängel gezielt und unter Kontrolle beseitigt werden. Ob die Balance zwischen Mikronährstoffen und freien Radikalen wieder hergestellt ist, lässt sich ebenfalls überprüfen.
Die übliche klassische „schulmedizinische“ Therapie bei bereits bestehenden Krankheiten soll nicht gestört werden. Sie soll optimiert werden!
„Unser Gesundheitssystem wird momentan extrem belastet durch sehr teure Medikamente, vor allem Krebsmedikamente. Wenn die Menschen nicht klug sind und selbst auf Prävention achten, wird das Gesundheitswesen in Zukunft nicht mehr bezahlbar sein. Mit Prävention spart man nicht nur Geld, sondern sich selbst auch sehr viel Leid und Verzweiflung.“ Dr. Marianne Koch
Quellen:
– CO.med 04/2016, S. 26-27
– CO.med 01/2012, S. 12-13
– CO.med 05/2011, S. 44-48
– Kuklinski, Bodo: Das HWS-Trauma: Ursache, Diagnose und Therapie. Aurum im Kamphausen, 2006
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen? Themenwünsche für neue Artikel? Dann hinterlassen Sie bitte einen Kommentar oder schreiben Sie eine E-Mail!
Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, sagen Sie es weiter! : )
Pingback:Warum zum Heilpraktiker gehen? | MEDICAL AESTHETIC
Geschrieben um 12:20h, 29 Mai[…] Ernährung, Lebensführung und Bewegung vorgebeugt werden. Heilpraktiker können im Bereich der Vorbeugung von Krankheiten unterstützend tätig werden, und Patienten zu diesen wichtigen Themen beratend zur Seite […]