Wie Antibiotika den Darm angreift – das sollten Sie wissen

Wie Antibiotika den Darm angreift – das sollten Sie wissen

Bild: Dirk Vorderstraße / Flickr / CC BY-SA 2.0

Eine Erkältung oder ein anderer Infekt, der übliche Gang zum Arzt, und mit einem Antibiotika-Rezept verlässt der Patient die Praxis wieder. Es scheint fast so, als ob Antibiotika im Laufe der Zeit zum Allheilmittel für sehr viele Erkrankungen geworden sind. Antibiotika haben ja auch eine gute Wirkung bei einer Erkrankung, die Symptome verschwinden schnell wieder, und der Mensch fühlt sich wieder gewappnet für den Alltag. Dennoch sollte man sich fragen, ob Antibiotika nicht vielleicht auch eine negative Wirkung auf die Darmflora haben. Der Schulmedizin nach soll es ja so sein, dass sich Antibiotika weder auf die Darmflora noch auf die allgemeine Gesundheit negativ auswirken. Eine Studie, die in den USA am Marine Biological Laboratory in Massachusetts durchgeführt wurde, kommt allerdings zu anderen Ergebnissen.

 

Schädigung der Darmschleimhaut durch Lebenswandel und Antibiotika

Der Darm besitzt sehr viele lebenswichtige Funktionen. Dennoch behandeln ihn die meisten Menschen mit sehr wenig Respekt. Ständig wird der Darm mit Konservierungsstoffen, Farbstoffen, Giftstoffen aus der Industrienahrung und natürlich unterschiedlichen Medikamenten konfrontiert. Im Darm lagern Umweltgifte und Schwermetalle. Der moderne Lebenswandel sorgt dafür, dass oft nicht die Zeit bleibt, um auf eine gesunde Ernährung zu achten. Das Essen wird schnell hinunter geschlungen und nicht mehr gründlich genug gekaut, obwohl das sehr wichtig ist. Künstliche Inhaltsstoffe in Fertignahrung sind jedoch eine große Herausforderung für den menschlichen Stoffwechsel, der auf die Verarbeitung dieser Stoffe überhaupt nicht vorbereitet ist. Dazu kommen noch unterschiedliche Medikamente wie eben auch Antibiotika, die den Darm zusätzlich belasten.

Antibiotika werden manchmal sehr schnell verschrieben, da sie für gewöhnlich rasch Ergebnisse liefern, und genau das möchte der Patient. In manchen Situationen sind sie unumgänglich. Niemand macht sich in dem Moment Gedanken um die Gesundheit der Darmflora. Der Einsatz von Antibiotika zerstört allerdings nicht nur die Krankheitskeime, sondern auch die Darmflora. So können sich Keime und auch Hefen an der Darmschleimhaut ansiedeln und ungestört wachsen. Eine Folge davon werden viele Menschen bereits selbst einmal erlebt haben – Durchfall nach Antibiotika. Dies ist eine sehr häufig auftretende Folge der Einnahme von Antibiotika. Aber auch Entzündungen können entstehen, durch eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut kann es sogar zu Immunschwäche, Nahrungsmittelallergien und Mineralstoffmangel kommen. Stress und Infektionen können die Darmflora noch zusätzlich schwächen.

 

Darmflora erholt sich nur sehr langsam

Bei der Studie, die in den USA durchgeführt wurde, konnte festgestellt werden, dass sich nur ein Teil der Darmflora in einem Zeitraum von vier Wochen nach der Beendigung der Einnahme von Antibiotika wieder erholen konnte. Viel schlimmer ist aber, dass es auch einen anderen Teil gab, der sogar ganze sechs Monate, nachdem die Antibiotika-Behandlung beendet wurde, noch immer nicht zu seinem normalen Zustand zurückgefunden hatte.

Bei der Studie konnte ebenso festgestellt werden, dass sich ein Drittel der Bakterien im Darm im Laufe der Behandlung mit Antibiotika stark dezimiert haben. Zudem änderte sich auch das Mengenverhältnis bei allen Arten von Bakterien, die im Darm zu finden sind. Bakterien, die zuvor eher seltener waren, kamen jetzt häufiger vor. Die Stämme, die vorher häufig auftraten, wurden auf einmal sehr selten. Hierbei handelt es sich um ein krankhaftes Ungleichgewicht der Bakterien, das als Dysbakterie bezeichnet wird. Bei allen Teilnehmern, die an der Studie teilgenommen haben, konnte diese Dysbakterie festgestellt werden, nachdem die Behandlung mit Antibiotika beendet worden war.

 

Ein Teufelskreis entwickelt sich

Wie bekannt ist, befindet sich der Sitz des Immunsystems im Darm. Das Immunsystem ist also abhängig vom Zustand der Darmflora. Ist diese gestört und geschwächt, besteht eine weitaus höhere Wahrscheinlichkeit, eine Erkrankung zu entwickeln, als wenn die Darmflora intakt ist. So werden bei einer Erkrankung Antibiotika genommen, um diese Erkrankung zu bekämpfen. Die können allerdings die Darmflora schwächen. Dies kann dazu führen, dass der Mensch viel schneller an weiteren Infektionen erkrankt, die wiederum mit Antibiotika bekämpft werden. So wird ein Teufelskreis erzeugt, die Darmflora ist gar nicht mehr in der Lage, sich richtig zu regenerieren. Dieser Teufelskreis kann nur durchbrochen werden durch eine umfassende Darmsanierung in Kombination mit einer ausgewogenen, gesunden und individuellen Ernährung.

 

Darmsanierung beim Spezialisten

Kennen Sie diesen Teufelskreis aus eigener Erfahrung sehr genau? Es ist oft sehr schwer, aus diesem auszubrechen, aber auf keinen Fall unmöglich. Bei Ihrem Heilpraktiker bei Passau finden Sie den richtigen Ansprechpartner für eine Darmsanierung, die Ihren Darm wieder ins Gleichgewicht bringen kann.

Übrigens: wenn Sie unter chronischen Entzündungen leiden, bei denen Ihnen Antibiotika gar nicht mehr richtig helfen, gibt es durchaus Alternativen.

Wenn Sie Fragen haben, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Sprechstunde. Wir freuen uns auf Sie!

Keine Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar