24 Okt. Intervallfasten auch bei Promis beliebt
Bild: Eva Rinaldi / Flickr / CC BY-SA 2.0
Immer schön und schlank sein – wahrscheinlich wünscht sich jeder Mensch eine gute Figur. Es gibt aber auch Menschen, für die eine schlanke Linie unglaublich wichtig ist. Die Stars und Sternchen dieser Welt sind wohl die Menschen, die sich bestens in der Welt der Diäten auskennen. Sie stehen ständig im Rampenlicht, jedes kleine Gramm, das sich zu viel auf die Hüften legt, wird groß und breit in den Medien diskutiert. Kein Wunder, dass diese Promis penibel genau auf ihre gute Figur achten. Aber ständig Diät halten macht auch denen keinen Spaß, die auf ihr Aussehen angewiesen sind. Nicht nur für diese Menschen kommt der angesagteste Diät-Trend gerade recht: Intervallfasten. In den USA befolgen viele Stars diesen Trend schon seit einigen Jahren. Offensichtlich funktioniert die Methode sehr gut, schaut man sich einmal Stars wie Liv Tyler, Jennifer Aniston, Miranda Kerr und Jennifer Lopez an. Sogar Hugh Jackman hat sich mit Intervallfasten auf seine Rolle als Wolverine vorbereitet. Amerika ist bekannt dafür, immer wieder neue Diät-Trends zu schaffen. Aber mittlerweile ist der Trend intermittierendes Fasten über den großen Teich geschwappt. Auch in Deutschland folgen viele Promis bereits diesem Trend. Natürlich müssen Sie kein Promi sein, um diese besondere Art der Diät ebenfalls erfolgreich auszuprobieren. Eigentlich handelt es sich auch gar nicht um eine klassische Diät mit Vorschriften und Regeln bezüglich der Nahrungsmittel, die dabei verzehrt werden dürfen. Und genau das macht diese Diät ganz besonders alltagstauglich. Sogar ein waschechter Doktor hat das Intervallfasten ausprobiert und damit 10 Kilo abgenommen. Arzt und Comedian Dr. Eckart von Hirschhausen wird wissen, wovon er redet.
Intervallfasten als Weg aus dem Diät-Kreislauf
Es gibt Menschen, die von einer Diät in die andere stolpern. Sie nehmen kurzfristig etliche Kilos ab, die dann innerhalb kürzester Zeit wieder mit ein paar Bonuskilos auf den Hüften landen. Schon muss die nächste Diät her, um die Pfunde wieder verschwinden zu lassen. Auswahl gibt es reichlich. In jeder Zeitschrift wird wöchentlich die neueste Wunderdiät angepriesen, die alle Figurprobleme beseitigt. Natürlich nehmen diese Menschen davon ab, sind aber nicht in der Lage, das Gewicht dauerhaft zu halten. Crash-Diäten sind zwar sehr beliebt, führen aber leider zum gefürchteten Jojo-Effekt. Intervallfasten stellt eine Ausnahme dar. Dabei handelt es sich aber streng genommen gar nicht um eine Diät, auch wenn diese Methode gerne so angepriesen wird. Das mag der Grund sein, warum Intervallfasten für Dr. Hirschhausen so interessant wurde.
Intermittierendes Fasten – auf den Rhythmus kommt es an
Das Intervallfasten wird auch als intermittierendes Fasten bezeichnet. Es ist keine Diät, sondern vielmehr ein Essensrhythmus, der sich aus fasten und essen zusammensetzt. Bei dieser Art zu essen müssen keine Kalorien gezählt werden. Alles, was beim intermittierenden Fasten gezählt wird, sind die Stunden. Beim Fasten selbst wird für eine ganz bestimmte Zeit auf jede Art von Nahrung verzichtet. Das traditionelle Fasten wird über einen Zeitraum von ein paar Tagen bis hin zu einer oder mehreren Wochen durchgeführt. Beim intermittierenden Fasten ist es so, dass für eine bestimmte Zeit des Tages komplett auf Nahrung verzichtet wird. Die restlichen Stunden stehen zum Essen zur Verfügung. Es gibt unterschiedliche Arten des Intervallfastens.
16:8 Methode
Diese Variante ist auch als Acht-Stunden-Diät bekannt. Dabei wird das Essen auf einen Zeitraum von lediglich acht Stunden am Tag beschränkt. Ob dieser Zeitraum von 8 bis 16 Uhr oder von 12 bis 20 Uhr geht, entscheidet jeder Mensch selbst. Wenn diese acht Stunden vorüber sind, folgen 16 Stunden, in denen gefastet wird. Mit der Zeit gefällt vielen diese Methode so gut, dass sie die Essensstunden auf bis zu vier Stunden reduzieren, und somit 20 Stunden fasten. Ob in der Essenszeit nur eine große Mahlzeit eingenommen wird oder mehrere kleine ist eine ganz individuelle Entscheidung. Jeder Mensch ist anders, und sollte dementsprechend seinen eigenen Rhythmus finden.
Alternierendes Fasten
Bei dieser Variante wird an einem Tag nichts oder so gut wie nichts gegessen, am nächsten Tag wird normal gegessen. Eine recht einfache Methode, die auch ganz leicht durchgehalten werden kann.
5:2 Methode
Dieses Verhältnis zeigt die Anzahl der Fastentage zu den Tagen an, an denen normal gegessen wird. Es gibt also zwei Fastentage in der Woche. Ob dafür zwei aufeinanderfolgende Tage gewählt werden oder die beiden Tage verteilt werden, ist individuell verschieden.
Darum wirkt Intervallfasten
Bei einer Diät werden dem Körper auf Dauer weniger Kalorien zugeführt, darauf stellt er sich ein und schraubt den Stoffwechsel herunter. Beim Fasten erhält der Körper für eine gewisse Zeit gar keine Nahrung, und schaltet daher um auf die Fettverbrennung. Danach erhält er wieder die gewohnte Kalorienanzahl. Vorausgesetzt der Mensch ernährt sich insgesamt gesund, verbrennt der Körper nachhaltig Fett. Es ist empfehlenswert, außerhalb der Fastenzeiten auf eine möglichst gesunde Ernährung zu achten. Nur weil in der Fastenzeit die Fettverbrennung angekurbelt wird bedeutet dies nicht, dass in der Essenszeit fett- und zuckerreiche Lebensmittel in großen Mengen konsumiert werden können. Während der Fastenzeit ist neben Wasser auch Schwarztee, Kräutertee oder Gewürztee erlaubt. Schwarzer Kaffee ist ebenfalls in Ordnung, allerdings ohne Zucker oder Milch.
Flexibel und effektiv
Intervallfasten ist eine sehr flexible Methode, sogar die vielbeschäftigten Promis schaffen es, diese Methode in ihr stressiges Leben zu integrieren. Auch für jeden anderen Menschen ist diese Methode problemlos durchführbar. Zunächst dauert es vielleicht eine gewisse Zeit, bis man sich an diesen Rhythmus gewöhnt hat, aber schon nach einer kurzen Zeit gehört Intervallfasten zum ganz normalen Leben dazu. Der heutige Stand der Wissenschaft lässt den Schluss zu, dass Fasten bzw. Intervallfasten / intermittierendes Fasten tatsächlich die Darmgesundheit unterstützt und eine deutliche Wirkung auf die Zusammensetzung und Funktion unserer Darmbakterien hat.
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